An der deutsch-niederländischen Grenze mit seinem Rennrad begeistert den jamaikánischen Jazz

Pianisten Monty Alexander hörend auf dem Weg zu seinen Studenten Fahrrad fahren und seine ganz eigene Version von Franz Liszts Années de Pèlerinage einspielen – geht das?

Ich musste dieses Ei legen schreibt Sebastiaan Oosthout in seinem sehr persönlichen und menschlich nahegehende Bekenntnis, in dem er von seiner Annäherung an das Klavierwerk Franz Liszt, seiner eigenen Entwicklung, den Herausforderungen sowie seinem Dank, dieses Werk spielen zu können spricht: Ich erwecke jene Gedanken und Empfindungen wieder zum Leben, die ihn wahrscheinlich beschäftigt haben. In den Werken dieser CD werden die Hörer Zeuge des Lebens von Frans Liszt. Die letzten beiden aufgenommenen Stücke berühren mich am meisten. Schwer deprimiert schrieb er sie, mit der Annahme, dass niemand diese Musik jemals spielen, geschweige denn schätzen würde. Wie schmerzhaft muss dieses Gefühl gewesen sein, aber wie schön, dass diese intimen Kompositionen heute von Musikliebhabern auf der ganzen Welt gehert und gespielt werden.  

Ebenso sehr subjektive Gedanken zu Franz Liszt Années de Pèlerinage für das umfangreiche Booklet steuert Pieter-Matthijs Gijsbers bei. Er bat Sebastiaan Oosthaut, für den Comeniusleergang Abende zu organisieren, bei denen das Thema Pilgern im Mittelpunkt stand. Daraus ist die vorliegende CD entstanden.

Die Aufnahme entstand im Juni 2020 im „Concertgebouw de Vereeniging“ in der Heimatstadt Nijmegen von Sebastiaan Oosthout und ist sein viertes Aufnahmeprojekt in diesem schönen und auch akustisch schön klingenden Saal.